Hey Hive!

Dieses Jahr habe ich so viele Schlüsselblumen wie noch nie gesehen! Wohl auch, weil sie mir jetzt sehr auffällt, da ich sie nun kenne. Dennoch bin ich fasziniert, wie meine Nachbarn ihren ganzen Vorgarten mit ihr beschmückt haben! :D

Der Löwenzahn ist eines der Pflanzen, die nun schnurrstracks aus dem Boden empor ragen.

Hier findet ihr mein Steckbrief zum Löwenzahn von 2022. Und weiter unten werde ich ein paar Anwendungsgebiete hinzufügen, die ich noch nicht nannte.
2023 habe ich einen Löwenzahm Honig gemacht, den ihr in diesem Beitrag Schritt-für-Schritt ansehen könnt.

Daher habe ich 2 Wurzeln gepflückt.

Diese habe ich nun unter fließendem Wasser gewaschen, sodass die Erde nicht mehr an ihr haftet.

Aus den frischen Wurzeln rinnt der Saft des Löwenzahns, wenn man ihn schneidet. Wenn man nur einen Tropfen von diesen Saft auf seine Mundschleimhäute bekommt, schmeckt man ewig einen sehr bitteren Geschmack..

Nun habe ich sie in Stücke geschnitten.. und auf einem Backblech in den Ofen bei 40 Grad gestellt.

Wenn sie getrocknet sind, röste ich sie ohne Öl in der Pfanne, bis sie goldbraun sind.

Nun können sie so aufbewahrt werden und wenn ich mal ein Kaffee möchte (Ich trinke nie Kaffee), dann nehme ich mir ein angeröstetes Wurzelstück des Löwenzahns, mixe es in kleinere Stücke bis es Pulver ist. 1 Teelöffel von diesem Löwenzahnwurzel Pulver gebe ich in heißes Wasser und lasse es 5-7 Minuten einwirken. Danach seihe ich es ab und kann meinen Kaffee genießen ! :)

Die getrockneten und gerösteten Löwenzahnwurzeln riechen auch seeehr intensiv, ja Kaffeeähnlich.
Wobei die nur getrockneten Wurzeln nach fast nichts duften.

Dieser Kaffee beeinhaltet kein Koffein, ist somit nicht anregend. Er wirkt sich sogar positiv auf das Herz aus und den Blut-Kreislauf. Da die Wurzeln eine hohe Konzentration von Inulin haben, helfen sie dabei gute Bakterien anzusiedeln. So hilft er dabei die Darmflora wieder aufzubauen, und die Verdauung zu fördern.

Nun überlege ich mir, was ich sonst noch aus den Löwenzahn Teilen machen kann, da jedes Pflanzenteil von ihr wertvoll für uns ist.

Dahingehend habe ich eine Blüte in frisches Wasser gelegt:

Dies wirkt nun ein. Ich las, dass man früher die Blüte in Quellwasser legte, in Mond oder Sonnenlicht auflud und am nächsten Tag schluckweise verteilt über den Tag einnehmen.

Die Blätter des Löwenzahns kann ich nun in Salate machen, oder sogar als Hauptbestandteil eines Salats verwenden. Man kann sie auch einzeln zwischendurch mampfen. ich leg mir ein Blatt aufs Brot.
Ich trockne sie nun. werde sie dann als Tabakersatz nutzen.

Da man die Löwenzahnblüten nicht trocknen kann, weil sie nach einer Weile verblühen, fermentiere ich sie gerne mit Kombucha oder Wasserkefir. Und brühe gerne einen Tee aus Löwenzahnblüten und Ehrenpreis.
Es gibt auch die Löwenzahnstängel-Kur: Dabei isst man am 1. Tag 1 Stängel, am 2. Tag 2 Stängel usw bis zum 15. Tag. Und danach nimmt man jeden Tag wieder einen Stängel weniger. Also am 15. Tag 15 Stängel und am 16. Tag 14 Stängel usw.

Außerdem kann man Löwenzahnblätter auch verräuchern und selbst rauchen.
Sie sollen eine feine, bittere Note haben. Klärt von innen, wie von außen. Zentriert und stärkt das Selbstwertgefühl. Quelle
Nebenbeigesagt enthalten Tabakersatze aus Kräutern weniger Teer wie in Tabak.

weiterführend empfehlenswert

Löwenzahn - Zeugungs- und Geburtshelfer

Mythologie/Geschichte

Einer griechischen Sage nach wurde der Held Theseus mit Löwenzahn bewirtet von der Göttin Hekate, eine "Herrin über Geburt und Tod". Der November ist der Monat der Göttin Hekate. Wegen dieser Sage wird nach dem Volksbrauch Löwenzahnwurzeln am besten im November gesammelt.

Eine christliche Legende dagegen besagt, dass der Heiligen Maria als sie ihrer Cousine Elisabeth besuchte, ein Tropfen des Menstruationsblutes als Zeichen der unbefleckten Empfängnis auf den Löwenzahn fiel. Seit dieser Zeit hat die Pflanze neben ihren grünen Blättern immer auch ein blutrotes. (Diese Legende ist schon deshalb bemerkenswert, weil normalerweise nichts Sexuelles mit Maria in Verbindung gebracht wird!)

Der Bläser kommt in den Himmel, wenn der Fruchtboden weiß ist nach dem Wegblasen. Doch ist der Fruchtboden schwärzlich, kommt der Bläser in das Fegefeuer.

Der Löwenzahn war Überlieferungen zufolge bei den Kelten fester Bestandteil von Orakeln und Totenbeschwörungen zu Samhain.

In Bezug auf die Marienlegende ist bemerkenswert, dass der Löwenzahn die Fähigkeit zur „Jungfernzeugung“ besitzt. D.h. es können auch Früchte entstehen ohne Staubbeutel und Narben. Daher fehlte im 15. Jahrhundert der Löwenzahn auf fast keinem Marienbild.
Auch dieses Brauchtum bringt den Löwenzahn mit der Geburt in Verbindung: Um die Milchsekretion zu fördern, tranken die Wöchnerinnen in Schwaben den Absud des Löwenzahns. Hierbei spielt wahrscheinlich auch die Signatur des Milchsaftes eine große Rolle. Seine große blutreinigende und blutbildende Wirkung wird aber bei Wöchnerinnen ebenfalls eine Rolle gespielt haben.
Die fliegenden Schirmchen werden symbolisch den sich inkarnierenden oder exkarnierdenden Seelen gleichgesetzt.

Zum Räuchern wird die zerkleinerte Wurzel der Pflanze verwendet. Sie entwickelt einen herben Rauch, der stark reinigend wirkt und auch für rituelle Segnungen Anwendung findet. Die Löwenzahn-Blütenessenz wird u.a. eingesetzt bei Unfruchtbarkeit aus innerer Verkrampfung, wenn keine organische Ursache vorliegt.

Außerdem verleiht Stärke in schwierigen Situationen; beseitigt Versagensängste. Löwenzahn hilft das Bittere zu verarbeiten.
Außerdem ist der Löwenzahn empfehlenswert für Empathen. Er gilt als seelischer Mutmacher.

Inhaltsstoffe

• In der Wurzel: z.B. viele Vitamine wie Vitamin C, Vitamin E und Vitamine aus der B-Gruppe

• Blätter und Blüten: hoher Mineralstoffgehalt. Hier sind Kalium, Kupfer und Zink hervorzuheben.

Wirkungen

angeblich krebsvorbeugend insbesondere von Prostata- und Brustkrebs.

• reinigend
• blutbildend
• gewebsstraffend
• entspannend
• blutdrucksenkend
• sanft abführend

weitere Anwendungsgebiete

Löwenzahn wird besonders bei Gelenkserkrankungen, Wassereinlagerungen, bei Schmerzen aller Art und bei Verdauungsproblemen eingesetzt.

• Bronchitis
• Husten
• Tuberkulose
• Fieber
• Frühjahrsmüdigkeit
• Durchfall
• Hämorrhoiden
• Nierensteine
• Arteriosklerose
• Kopfschmerzen
• Kreislaufbeschwerden
• Hühnerauge
• Erhaltung der Sehkraft
• Knochenaufbau
• Magensäure-Produktion
• Verbesserung der Fettverdauung
• Allergien
• Leberschwäche
• Magenschwäche
• Wechseljahrsbeschwerden

ich habe auch gelesen, dass Löwenzahn die Spike Proteine zerstören soll ! O:
Sie waren die Kohletabletten unserer Ahnen.

~ bis dann ^-^

Quellen:
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